Marisken

Was sind Marisken (Analfalten)?

Marisken (Analfalten) sind harmlose Hautwucherungen, die direkt neben dem After liegen. Die kleinen Hautläppchen können einzeln, zu mehreren oder zirkulär um den After herum auftreten. Hautfalten am Rand des Afters: Sie machen nur selten Beschwerden (Brennen, Anschwellen) und sind harmlos.  Sie sind daher sogar eher ein hygienisches und kosmetisches Problem.

 Dennoch sind angeschwollene Marisken (Analfalten) häufig ein Hinweis auf ein Haemorrhoidalleiden, das behandlungsbedürftig ist.  Sie sind mit dem Leid nicht allein. Circa 2 von 3 Menschen haben im Laufe ihres Lebens einmal mit Marisken zu tun.

Symptome

Marisken (Analfalten) sind meist beschwerdefrei. Sie machen nur selten Beschwerden (Brennen, Anschwellen) und sind harmlos. Allenfalls erschweren sie die Reinigung des Afters nach dem Stuhlgang. Das kann zu entzündlichen Reaktionen mit Jucken, Brennen und Nässen führen. Symptome zeigen sich nur bei Entzündungen, somit nur wenn Marisken entzündet sind verspürt man evtl.:  Juckreiz, Brennen oder gar Schmerzen.

Ursachen

Primäre Marisken entstehen ohne eigentliche Ursache durch ein überschießendes Wachstum der Haut im Afterbereich. Mit dem Alter steigt das Risiko, primäre Marisken zu entwickeln. Eine Möglichkeit, sicher vorzubeugen, ist noch nicht bekannt. Sekundären Marisken geht eine proktologische (den Enddarm oder den After betreffende) Erkrankung voraus oder auch eine Operation (Bspw.: Hämorrhoiden).

Marisken (Analfalten) treten bei Frauen früher als bei Männern und vermehrt während Schwangerschaften auf. In dieser Zeit verliert die Haut hormonell an Elastizität. Somit kann Schwangerschaft eine Ursache sein.

Behandlung

Zur Sicherung der Diagnose der Marisken (Analfalten) genügen Inspektion, Palpation und ggf. Spekulumuntersuchung.

Asymptomatische Marisken bedürfen keiner besonderen Behandlung. Zur Vermeidung von Reizzuständen empfiehlt sich eine sorgfältige Analhygiene. Proktologen  behandeln Marisken durch die Verordnung von Sitzbädern und Cremes. Operative eingriffe sind meist nicht notwendig.