Schwangerschaft

Hämorrhoiden in der Schwangerschaft und nach der geburt

Hämorrhoiden in der Schwangerschaft

Hämorrhoiden behandeln nach schwangerschaft

Hämorrhoiden gehören zu den häufigsten Schwangerschaftsbeschwerden. Sie sind zwar nicht gefährlich, jedoch sehr unangenehm. kommen in der Schwangerschaft ziemlich häufig vor. Während der Schwangerschaft treten Hämorrhoiden häufig auf (nach einer Schätzung 7 von 10 Frauen). Warum so viele Schwangere die unangenehmen Knötchen im Analbereich bekommen?

Dies kommt daher, dass das Schwangerschaftshormon Progesteron dafür sorgt, dass die Wände der Adern und Muskeln erschlaffen.

In der Schwangerschaft weiten sich vorhandene, vielleicht noch nicht bemerkte, Hämorrhoiden der Schwangeren zusätzlich. Durch hormonelle Faktoren, die eine Erweiterung der Blutgefäße bewirken, sind Frauen in der Schwangerschaft für Hämorrhoiden anfälliger. So drückt die wachsende Gebärmutter zunehmend auf den Enddarm. Somit wenn sich Gefäße weiten, Bindegewebe und Beckenboden weich werden, können sich als Nebenwirkung auch die kleinen Blutgefäße im After erweitern. Sie bilden das sogenannte Hämorrhoidalpolster. Dieses Schwellkörpersystem dichtet gemeinsam mit dem Schließmuskel den After ab.

Vor allem Pressen belastet diesen Bereich stark. Beispielsweise etwa bei Verstopfung. Gerade Schwangere leiden häufig an Verstopfung, weil im Zuge der hormonellen Umstellung der Darm träge wird.

Es gibt Verschiedene Einflussfaktoren, welche dazu beitragen können, dass sich Hämorrhoiden während der Schwangerschaft vergrößern. Dies führt entsprechend zu den häufigsten Symptomen des Hämorrhoidalleiden wie  Juckreiz, Brennen, Nässen und Schmerzen im Analbereich. Syptome jeglicher Art können im anfangs Stadium mit einfachen Salben gelindert werden.  Hämorrhoiden im Anfagsstadium können sowohl in der Schwangerschaft, als auch danach gut behandelt werden.

Durch Wassereinlagerungen, Fettpölsterchen und die wachsende Gebärmutter kann der Rückfluss des Blutes behindert werden. Der entstehende Blutstau dehnt in der Folge die Gefäße. In der Schwangerschaft werden kleine, bereits bestehende Hämorrhoiden größer und beginnen auf diese Weise, die Beschwerden zu verursachen. Das erhöhte Pressen beim Gang auf die Toilette oder später bei der Geburt selbst führt dazu, dass sich die Hämorrhoiden vermehrt mit Blut füllen und anschwellen.

Hämorrhoiden nach der Schwangerschaft

Viele Frauen haben während der ganzen Schwangerschaft keine Hämorrhoiden. Erst nach der Geburt sind sie dann plötzlich da. Die Ursache: Starkes Pressen bei der Geburt. Selbstverständlich lässt sich die Pressphase bei einer Geburt nicht verhindern. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass eine aufrechte Gebärposition das geringste Risiko für Hämorrhoiden bedeutet. Sprechen Sie darüber mit Ihrer Hebamme und Ihrem Arzt.

Empfehlung bei Hämorrhoiden in der Schwangerschaft

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Ab wann können Hämorrhoiden in der Schwangerschaft auftreten?

Hämorrhoiden treten meist ab dem 2. Trimenon der Schwangerschaft auf. Mit zunehmendem Druck des Uterus und mechanischer Belastung im weiteren Verlauf nehmen sie oft zu. Am stärksten sind Hämorrhoiden in der Schwangerschaft meist nach der Entbindung durch Pressen und Geburtsverletzungen. Aber auch schon früh können sie möglich sein.

Wie kann man Hämorrhoiden in der Schwangerschaft vorbeugen?

 

Eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Flüssigkeit hilft gegen Verstopfung. Toilettenbesuche nicht aufschieben. Vorsichtiges Pressen und gute Analhygiene sind wichtig. Beckenbodentraining kräftigt die Muskulatur. Leichte Bewegung, keine enge Kleidung und kalte Kompressen lindern Beschwerden.

Wie diagnostiziert der Arzt Hämorrhoiden?

Die Diagnose erfolgt durch Inspektion des Afters sowie durch eine Tastuntersuchung. Typische Symptome und sichtbare geknotete Hämorrhoiden belegen die Verdachtsdiagnose. Weitere Untersuchungen wie eine Proktoskopie sind nur in unklaren Fällen nötig. Schmerzfreiheit und eine normale Stuhlfrequenz sprechen gegen Hämorrhoiden.

Sind Hämorrhoiden in der Schwangerschaft gefährlich?

Hämorrhoiden sind in aller Regel gutartig und gehen nicht mit Komplikationen einher. Sie können unangenehm und schmerzhaft sein, sind aber in den meisten Fällen harmlos für Mutter und Kind. Selten kommt es zu stärkeren Blutungen oder einer Infektion. Bei Zunahme der Beschwerden sollte der Arzt aufgesucht werden.

Kann man Hämorrhoiden ohne Medikamente behandeln?

Eine Linderung ist oft durch Toilettenstuhl-Regulierung, Sitzbäder, Kühlung und Sauberkeit möglich. Aloe Vera und Kamillenblüten können äußerlich helfen. Leichte Bewegung und Beckenbodentraining unterstützen die Durchblutung. Auf Weichlagerung, Hygiene und bequeme Kleidung ist zu achten. Ballaststoffe und Flüssigkeit regulieren den Stuhl.

Verschwinden Hämorrhoiden nach der Geburt wieder?

Oft bilden sich Hämorrhoiden nach der Entbindung auf natürlichem Weg zurück, da der Druck nachlässt. Stillende haben durch Progesteron weiter erhöhtes Risiko. Durch schonenden Stuhlgang, Salben und Eis kann die Rückbildung unterstützt werden. Bei starken Beschwerden ist eine Behandlung aber ratsam.

Ab wann sollte man mit Hämorrhoiden zum Arzt?

Bei starken, akuten Schmerzen, wiederkehrenden Blutungen, Vorfall nach außen oder ausbleibender Linderung nach einigen Tagen sollten Hämorrhoiden ärztlich abgeklärt werden. Insbesondere bei Fieber als Hinweis auf Infektion ist eine zeitnahe Vorstellung wichtig. Auch Rat zur Geburtshilfe ist sinnvoll.

Kann man einer erneuten Hämorrhoidenbildung vorbeugen?

Eine konsequente Vorbeugung mit ballaststoffreicher Ernährung, ausreichend Trinken, Beckenbodentraining und Vorsicht beim Pressen ist empfehlenswert. Nach der Geburt sollte der Beckenboden behutsam trainiert werden. Bei Neigung zu Hämorrhoiden sollte der Stuhlgang reguliert werden. So lassen sich erneute Beschwerden oft vermeiden.