Rizinusöl

Rizinusöl

Rizinusöl: Ein vielseitiges Naturheilmittel

Was ist Rizinusöl?

Rizinusöl ist ein pflanzliches Öl, das aus den Samen des Wunderbaums (Ricinus communis) gewonnen wird. Der Wunderbaum ist in tropischen Gebieten beheimatet, wird aber heute weltweit angebaut. Das Öl wird durch Pressen der Samen gewonnen und hat eine blassgelbe bis fast farblose Erscheinung. Es besitzt einen charakteristischen, leicht unangenehmen Geschmack.

Geschichte des Rizinusöls

Die Verwendung von Rizinusöl lässt sich Jahrtausende zurückverfolgen. Im alten Ägypten wurde es bereits als Heilmittel und für kosmetische Zwecke eingesetzt. Auch in der traditionellen indischen Medizin (Ayurveda) spielt Rizinusöl eine wichtige Rolle. Im Laufe der Geschichte fand es Anwendung als Lampenöl, in der Seifenherstellung und sogar als Schmiermittel.

Wirkstoffe & Inhaltsstoffe

Der Hauptbestandteil von Rizinusöl ist Ricinolsäure, eine ungesättigte Fettsäure. Daneben enthält es weitere Fettsäuren wie Ölsäure, Linolsäure und Stearinsäure. Ricinolsäure ist für viele der zugeschriebenen Wirkungen des Rizinusöls verantwortlich.

Wirkung & Anwendungsgebiete

Rizinusöl wird traditionell für eine Vielzahl von Beschwerden eingesetzt. Äußerlich angewendet, soll es entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken. Es wird oft bei Hautproblemen, Muskelkater und Gelenkschmerzen verwendet. Innerlich eingenommen, wirkt Rizinusöl abführend. Es wird daher zur Behandlung von Verstopfung eingesetzt. In der Kosmetik findet Rizinusöl Anwendung in Haar- und Hautpflegeprodukten, da es feuchtigkeitsspendend wirken soll.

Rizinusöl

Wissenschaft & Studienlage

Die wissenschaftliche Evidenz für die Wirksamkeit von Rizinusöl ist in einigen Bereichen begrenzt. Die abführende Wirkung ist gut dokumentiert und wird auf die Ricinolsäure zurückgeführt. Studien zur äußerlichen Anwendung bei Hautproblemen und Schmerzen sind weniger eindeutig. Weitere Forschung ist nötig, um die Wirksamkeit in diesen Bereichen zu bestätigen.

Nebenwirkungen & Vorsichtsmaßnahmen

Die innerliche Anwendung von Rizinusöl kann zu Nebenwirkungen wie Bauchkrämpfen, Übelkeit und Durchfall führen. Es sollte nicht während der Schwangerschaft oder Stillzeit eingenommen werden. Auch bei chronischen Darmerkrankungen ist Vorsicht geboten. Bei äußerlicher Anwendung kann es in seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen kommen. Vor der Anwendung größerer Mengen oder bei Unsicherheiten sollte ein Arzt konsultiert werden.

Rizinusöl für die Haare

Rizinusöl wird oft als Hausmittel zur Förderung des Haarwachstums und zur Verbesserung der Haarstruktur angepriesen. Es soll die Kopfhaut mit Feuchtigkeit versorgen und die Haarfollikel stärken. Die Anwendung ist einfach: Eine kleine Menge Rizinusöl in die Kopfhaut einmassieren und über Nacht einwirken lassen. Am nächsten Morgen gründlich ausspülen.

Rizinusöl für die Haut

Auch für die Hautpflege wird Rizinusöl verwendet. Es soll trockene Haut mit Feuchtigkeit versorgen und Entzündungen lindern. Einige Anwender berichten von positiven Effekten bei Akne und Ekzemen. Zur Anwendung einige Tropfen Rizinusöl auf die betroffenen Hautstellen auftragen.

Rizinusöl kaufen & Qualität

Rizinusöl ist in Apotheken, Drogerien und online erhältlich. Achten Sie beim Kauf auf kaltgepresstes, reines Rizinusöl. Dieses enthält die meisten wertvollen Inhaltsstoffe.